Geschichte –
woher wir kommen

Befördert durch den Impuls, Menschen mit Einschränkungen Bildungs-, Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten anzubieten, die ihnen die Möglichkeit geben durch soziales Handeln Teil der Gemeinschaft zu sein, gründete sich im Jahr 1961 das Troxler-Haus Wuppertal e.V. Im Laufe der nächsten Jahre und Jahrzehnte erweiterten die Troxler Werkstätten, als der Werkstattbereich des Troxler-Hauses, stetig ihr Angebot an Arbeits-und Bildungsplätzen. Damals wie heute stand und steht dabei immer der betreute Mensch im Mittelpunkt. Aus diesem Grund konnte eine besondere Vielfalt an Tätigkeiten und Angeboten entstehen, die auf die speziellen Bedürfnisse jedes Einzelnen eingeht und es möglich macht, individuelle Fähigkeiten und Interessen zu entwickeln und an vielen Stellen praktisch einzubringen.

Wegpunkte –
was uns prägte

1961 – 1968
Erste Werkstätten

In angemieteten Räumen entstehen eine Papierwerkstatt, eine Töpferei und eine Weberei, eine Schreinerei sowie ein Montagebereich, der Dienstleistungen für andere Unternehmen übernimmt. Soziales und Wirtschaft sind bei Troxler schon in dieser Gründungszeit eng miteinander verwoben.

1965
Neue Möglichkeiten

Der Erwerb eines kleinen Bauernhofes in Wuppertal-Dönberg schafft Arbeitsplätze, die den Menschen ermöglichen in einer naturnahen Umgebung tätig zu werden. Die neu entstandene Gärtnerei arbeitet von Anfang an nach Demeter-Richtlinien und erzeugt Gemüse in biologisch-dynamischer Qualität.

1968
Erweiterung Unterbarmen

Ein Gebäude, das sich bereits im Besitz des Troxler-Hauses befindet, wird erweitert und umgebaut. Eine neue Wäscherei und ein Küchenbetrieb entstehen. Der Dienstleistungsgedanke der Werkstätten erfährt so eine Stärkung.

1970 – 1980
Vorangehen

Die Nachfrage nach Werkstattplätzen steigt stark an. Um den Menschen ihnen entsprechende Tätigkeiten zu ermöglichen, werden stetig neue Räumlichkeiten angemietet. Der Wunsch nach einem eigenen, gemeinsam nutzbaren Gebäude wächst.

1978
Wunsch wird zu Wirklichkeit

Durch die staatliche Anerkennung als Werkstätte für Menschen mit Behinderung wird es möglich endlich ein eigenes Werkstattgebäude zu bauen, das die vielfältigen Werkstattbereiche gemeinsam beherbergen kann. Bis auf die Gärtnerei können alle Werkstätten zusammen in Wuppertal-Hatzfeld untergebracht werden.

1982
Alles unter einem Dach

Das lange herbeigesehnte Werkstattgebäude wird eingeweiht und nimmt seinen Betrieb auf. „Zum Alten Zollhaus 2“ – diese Adresse steht seither für die Troxler Werkstätten in Wuppertal-Hatzfeld. Der ursprüngliche Impuls der Gründung erhält mit dem neuen Gebäude noch vielfältigere Umsetzungsmöglichkeiten. Neue, sinnvolle Tätigkeiten und die engere Zusammenarbeit der Werkstätten finden Platz in neuen Räumen.

Ab 1983
Gemeinschaft

Der Marienhof, ein landwirtschaftliches Gut in Hattingen, das sich im Besitz des Vereines befindet, schafft die Möglichkeit, die biologisch-dynamische Landwirtschaft weiterzuentwickeln. Der Hof wird Lebensort und Arbeitsstelle zugleich, seelenpflegebedürftige Menschen können ihren Platz in der Lebens-und Arbeitsgemeinschaft finden.

1989
Weiterentwicklung

Da der Bedarf an weiteren Arbeits- und Betreuungsmöglichkeiten weiter angestiegen ist, entsteht in unmittelbarer  Nachbarschaft zum Hauptgebäude in Wuppertal-Hatzfeld ein neuer Gebäudekomplex, in dem eine Töpferei und weitere spezielle Förderbereiche ihren Platz finden.

1993
Der Werkhof

In unmittelbarer Nachbarschaft zur Gärtnerei wird in Wuppertal-Dönberg der Werkhof Rose Ausländer gebaut und eingeweiht. Vor allem der kunsthandwerkliche Bereich und der Industrieservice erhalten neue Räumlichkeiten und können so noch mehr Menschen einen Arbeitsplatz anbieten.

1993
Das Therapiehaus

Der Um- und Ausbau einer ehemaligen Bandweberei lässt das Bernhard-Lievegoed-Therapiehaus Wirklichkeit werden. Neue Räume schaffen die Möglichkeit, die Arbeit noch ganzheitlicher zu begleiten und die Mitarbeiter noch intensiver auf dem Weg der Entwicklung ihrer Persönlichkeit zu unterstützen.

1995 bis 2013
Wege zur Qualität

Nach der Wachstumsphase, in der mit viel Pioniergeist und Engagement eine Vielzahl von verschiedenen Arbeitsplätzen entstand, können sich die Werkstätten auf ihren sozialpädagogischen Auftrag sowie die qualitativen und strukturellen Aspekte ihrer Arbeit konzentrieren. Hierfür wurde in den letzten zwei Jahrzehnten eine hohe Anzahl qualifizierter Fachkräfte aus den unterschiedlichsten Berufen eingestellt, welche sowohl die zeitgemäße Führung des nunmehr mittelständischen Unternehmens als auch die bestmögliche Förderung und Ausbildung der uns anvertrauten Menschen gewährleisten.

2014
Blickwinkel verändern

Die Troxler Werkstätten erhalten ein neues Erscheinungsbild. Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile – jeder Werkstattbereich erhält ein eigenes Logo, selbstständig und doch Teil des Ganzen. Ziel ist es, den Blickwinkel der Menschen auf  das Thema Behinderung zu ändern und ihnen zu zeigen, dass die Produkte und Dienstleistungen der Troxler Werkstätten besondere Qualitäten in sich tragen, die ihre positive Wirkung bei Mitarbeitern, Kunden und in der Gesellschaft entfalten können. So soll der Grundstein dafür gelegt werden, auch in Zukunft  die anstehenden Aufgaben und Fragen der Zeit erfolgreich bewältigen zu können.